Seminare im Freiwilligen Ökologischen Jahr
Während eines FÖJs, werden insgesamt fünf Seminare absolviert. Hierfür treffen sich FÖJler aus der Region mehrere Male zusammen und erarbeiten, lernen und entdecken Wissen zu unterschiedlichen Themenbereiche. Jedes Seminar deckt ein unterschiedliches Thema ab. Zum Beispiel geht es in einem Seminar um Energie und Klima, in anderen wiederum um Gesellschaft und Konsum oder Landwirtschaft und Klimawandel. Dabei sind nicht nur die zu behandelnden Themen unterschiedlichen, sondern auch die Tagungsorte, die je nach Region an unterschiedlichen Orten stattfinden.
Mehr Informationen finden Sie bei der NNA unter: https://www.nna.niedersachsen.de/startseite/foj/allgemeine_infos/seminare_im_foj/die-seminare-im-foj-158972.html
Bericht und Ereignisse von Vanessa
Hallo zusammen,
ich bin Vanessa, die derzeitige FÖJlerin für die Jahre 24/25. Ich möchte euch hier über meine Seminare berichten.
1. Seminar, NABU Gut Sunder, 23.09.24 - 27.09.24
Zugegebenermaßen wusste ich nicht wirklich wie ich mir das erste Seminar vorstellen sollte. Bereits in der Vergangenheit habe ich Klassenfahrten, Freizeiten u. Ä. gemacht, mit sowohl positiven, als auch eher negativen Erfahrungen. Am Ende muss ich aber mit vollem Entschluss sagen, dass es ein durchaus positives, abenteuerliches, informatives, lustiges und schönes Seminar war.
Das Programm war sehr diverse aber keineswegs überfüllt. Zwischen den Exkursionen gab es immer wieder kleine Pausen, um sich bspw. einen Tee oder Kaffee zu holen oder um kurz frische Luft zu schnappen. Dadurch war es durchaus sehr viel angenehmer und einfacher aufmerksam und konzentriert zu bleiben. An einem Tag haben wir Grundlagen für ein gutes Miteinander gelernt, wie man miteinander umgeht und wie gehandelt werden sollte, wenn es einen Zwischenfall wie einen Streit oder eine Auseinandersetzung gibt. Mittwoch war mit einer der spannendsten und interessantesten Tage für mich, da wir auf einer Wald- und am späten Abend auf einer Fledermausexkursion waren. Zunächst haben wir uns die verschiedenen Ebenen eines Waldes angeschaut, mit genauerer Betrachtung was dort lebt und wächst. Anschließend haben wir uns in verschiedene Kleingruppen eingeteilt und sind durch den Wald gegangen um am Boden sogenannte Destruenten usw. zu finden. Gefunden haben wir bspw. Mistkäfer, Saftkugler, Spinnen und andere Kleinstlebewesen. Nach dem Mittagessen und einer längeren Pause ging es um 19 Uhr mit der Fledermausexkursion los. Zunächst haben wir viele spannende Fakten über die Fledermaus-Arten in Deutschland gehört und präparierte Fledermäuse genauer unter die Lupe genommen. Hierbei fand ich sehr interessant, wie klein die Fledermäuse doch eigentlich sind (besonders im Vergleich zu Flughunden). Nach ungefähr einer Stunde sind wir zu einem Bach auf dem NABU Gut Sunder gegangen und haben uns an das Ufer gesetzt. Unsere Expertin hat dann am Ufer entlang mit einer Taschenlampe hin und her geleuchtet, aber abseits davon war es stockduster. Außerdem hatte sie ein Gerät dabei, womit man die Rufe der Fledermäuse hören konnte. Hin und wieder hat es dann ganz schnell getickt und kurze Zeit später konnte man dann tatsächlich eine kleine Fledermaus über den Bach vorbeihuschen sehen. Obwohl wir wegen plötzlichen Starkregen früher zum Seminarhaus zurückgekehrt sind, war es dennoch ein außerordentlich spannender und ereignisreicher Ausflug. Nicht nur über den Wald, Flüsse und Tiere und Pflanzen haben wir etwas gelernt, sondern auch etwas über Digitalisierung und Datenschutz. Auch wenn der Vortrag vollgepackt mit Informationen war, war es dennoch äußerst interessant über so viel Technisches etwas zu erfahren. Am Donnerstagabend haben wir gemeinsam Pizza gebacken! Die war echt gut!
Unsere Abfahrt war dann am Freitag um 14 Uhr Richtung Hauptbahnhof Celle. Von dort aus haben sich dann erstmal viele Wege (zumindest bis November) getrennt. Nochmals muss ich erwähnen, dass es ein echt tolles 1. Seminar war und ich mit viel Vorfreude auf das nächste am Ende des Jahres schauen kann. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt und dabei uns über unsere Interessen, Hobbys und vieles andere ausgetauscht. Ich schätze das sehr, dass alle aufeinander aufpassen, sich unterstützen und miteinander lachen. Ich werde voraussichtlich schon jetzt die Gruppe vermissen.