Kreisgruppe Braunschweig

BUND Braunschweig goes electric

Der BUND Braunschweig e.V. leistet im Rahmen der Biotoppflege eine nicht unerhebliche Anzahl an gemeinnützigen Arbeitsstunden in anerkannten Biotopen in Braunschweig sowie in den angrenzenden Gemeinden und Kommunen.

 

Zum Beispiel Kalkmagerrasenflächen auf dem Ösel östlich von Wolfenbüttel, die seit über 30 Jahren vom BUND Braunschweig in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel und der Kreisgruppe des BUND Wolfenbüttel betreut werden.

 

Auf den Magerrasen wachsen zahlreiche Rote-Liste-Pflanzenarten wie z.B. die Spargelbohne, die in Niedersachsen nur noch auf 2-3 Flächen vorkommt. Für den Erhalt dieser Arten sowie die an blütenreiche Flächen gebundenen Insekten, Kleintier- und Vogelarten ist eine fachkompetente Pflege erforderlich, die sowohl die Mahd und das Abtragen des Mähguts als auch den Gehölzrückschnitt gegen die Verbuschung umfassen.

Im Gegensatz zur Beweidung können die Pflegetermine auf die jeweiligen witterungsabhängigen Vegetationszustände abgestimmt werden und auch kleinflächig durchgeführt werden.

Außerdem werden am Ösel Fördermaßnahmen für Vögel, Fledermäuse, Bilche, Hornissen und Wildbienen wie das Aufhängen und die Betreuung von Nistkästen oder Pflege von Nistbereichen für Wildbienen durchgeführt.

 

Weiterhin hat der BUND Braunschweig z.B. im Rahmen des Projektes „Brücken bauen“ mit der Nibelungen Wohnbau GmbH in den letzten Jahren zwei Arbeitseinsätze im Biotop „Ösel“ durchgeführt und ein internationales Jugendcamp betreut. Im September 2020 fand der diesjährige Umwelttag der Betriebsratsreferent*innen der Volkswagen AG (Wolfsburg) auf dem Ösel statt (Bild 1 und 2). Dabei handelt es sich um einen Arbeitseinsatz zur Unterstützung ehrenamtlicher Gruppen.

 

Um sich bei der Pflege der Biotope aktuellen technischen Entwicklungen anzupassen und unter Umweltgesichtspunkten (vorrangig Lärm und lokale Emissionen) hat sich der BUND Braunschweig 2019 eine Elektro-Motorsense angeschafft. In einer Testphase bei einigen Pflegeeinsätzen hat sich dieser Sensentyp bewährt. Um die Auslastung dieser Sense im Rahmen der Biotopschutzeinsätze zu optimieren, wollten wir gerne die Akkukapazitäten erhöhen, so dass wir die Sense auch für längere Arbeitseinsätze vor Ort nutzen können. Um dies finanziell zu ermöglichen, hat sich der BUND Braunschweig an die Curt Mast Stiftung gewendet, die uns schnell und unbürokratisch ihre Hilfe angeboten hat, so dass wir unsere Akku-Kapazitäten in erheblichen Umfang aufstocken konnten. Bild 3 zeigt Mitglieder des BUND beim „Ersteinsatz“ der neuen Akkus unterhalb des Bismarckturms in der Asse.

 

Für diese Unterstützung durch die Curt Mast Stiftung sind wir sehr dankbar und froh, dass es lokale Unternehmen gibt, die sich für soziale Aspekte und Umweltbelange „vor ihrer Haustür“ interessieren und engagieren.

 

Vielen Dank!

Bild 1 und 2: Biotopschutzeinsatz mit Betriebsratsreferenten*innen September 2020 auf dem Ösel
Bild 3: Akku-Sense mit den „zusätzlichen Powerpacks“ beim Biotopschutzeinsatz am Fuße der Bismarckturms in der Asse

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